Nachdem ich nun schon Mountain Lion verteufelte, lohnt sich auch mal ein Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand in Richtung Windows.
Was Microsoft momentan an Product Design auffährt gefällt. Sehr. Die Tiles als Bedienelemente ergeben nicht nur ein ansprechendes Bild, sondern versprechen auch ein einheitliches Interface-Design über alle Plattformen hinweg.
Ich muss zugeben, als ich das erste mal die Metro GUI im Rahmen einer Windows 8 Preview sah, dachte ich, das könne nicht Microsofts Ernst sein. Damals hatte ich allerdings auch noch kein WindowsPhone gesehen, und die Metro GUI wurde auf einem lächerlich großen Flatscreen-TV vorgestellt.
Nach einiger Zeit aber wirkt Metro gar nicht mehr so abschreckend. Natürlich ist es erst einmal eine Neuheit, man muss sich daran gewöhnen. Sie macht aber Sinn, vor allem wenn man sich mögliche Entwicklungen des UI-Designs ansieht.
Metro kann man bald sowohl auf seinem Mobiltelefon finden, als auch auf seinem Computer. Dabei ist das Interface komplett auf Touchscreen ausgelegt, eine Sache die wir in Zukunft vermutlich – auch dank Microsoft – immer häufiger antreffen werden.
Es war das Problem mit der Henne und dem Ei; die aktuellen GUIs der „normalen“ Betriebssysteme sind nicht gerade auf Touchscreen-Bedienung ausgelegt. Damit gab es aber auch keinen Grund, solche Geräte zu verkaufen, und die Softwareentwickler sahen keine veranlassung, sich mit dem Thema Touch zu beschäftigen.
Microsoft macht hier einen mutigen Schritt in die richtige Richtung; mit Metro lohnt es sich auch an seinem Homecomputer einen Touchscreen anzuschließen. Und betrachtet man die aktuelle Produktvisionen macht Metro noch einmal doppelt Sinn.
Ich will das.
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