Informationsdesign, gutes

Es ist eine Kunst, Informationen so weit zu destillieren – Grafik auf ihre wesentlichen Elemente herunterzubrechen – dass eine weitere Reduktion nicht mehr möglich wird. Die Grafik wird die Information.

Philosophie.

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ReadItLater heißt jetzt Pocket

Ziemlich oft bin ich in der Situation, dass ich auf Texte oder Webseiten stoße, die ich mir gerne genauer ansehen würde, gerade dann aber entweder keine Zeit oder keine Lust darauf habe. Das Internet wäre aber nicht das Internet, hätte es dafür nicht eine Lösung gefunden.

Sie hieß bis jetzt ReadItLater. Mittels eines Buttons konnte ich sowohl in meinem Lieblings-Newsreader, Reeder, als auch im Browser selbst mit einem Klick die geöffnete Seite der Liste noch anzuschauender Dinge hinzufügen. Der Dienst ist wohl auch noch in mindestens dreihundert anderen Programmen integriert, dort brauchte ich ihn aber noch nie.

ReadItLater bekam jetzt sowohl einen neuen Namen, Pocket, als auch ein neues Design. Pocket folgt damit dem Trend der immer weiter fortschreitenden Simplifizierung. Jetzt Speichern. Später ansehen. Das funktioniert großartig. Mehr geht auch nicht, aber genau dafür ist Pocket ja auch da.

Der Name ist kürzer und macht auch mehr Sinn, denn später anschauen kann man damit alle Medieninhalte, nicht nur Text. Darum noch ein hübsches Layout, jetzt mit mehr Whitespace, App-Unterstützung, API, was will man mehr.

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Euer Internet ist nur geborgt

Eigentlich ist es eine Banalität und sollte gar nicht mehr erwähnt werden müssen: Daten auf sozialen Netzwerken müssen unter allen Umständen so behandelt werden, als könnten sie jederzeit verloren gehen. Denn sie können jederzeit verloren gehen. Trotzdem scheint die Welt likebegeistert anders zu handeln: All ihr digitales Schaffen findet im geborgten Internet statt. Social Media ist ohne Zweifel der aktuelle Stand des Internets. Vom Umbau des größten Internetunternehmens, Google, in ein doppelplusgutes Social Network mit angeschlossener Suche bis zum Börsengang von Facebook: das Netz atmet social. Aber wer auf seine digitale Freiheit Wert legt, für den bleibt – solange freie Social Networks wie Diaspora noch irrelevant sind – nur das schönste, aber anstrengendste Instrument für die soziale Vernetzung und das Teilen von Inhalten übrig: die selbst kontrollierte Website, also das Blog.

Sascha Lobo spricht die Wahrheit über Social Media und den dort eingestellten Content. Als Nutzer hat man keinerlei Einfluss darauf, ob und in welcher Form man Zugriff bekommt, ob der Account plötzlich gesperrt wird, die Informationen gelöscht oder verkauft werden.

Um ein Stück weit die Kontrolle zu behalten, bleibt nur die eigene Internetseite. Das ist vielen zu aufwändig und das ist auch okay, irgendwie zumindest. Wenn man zum ersten Mal den Kontrollverlust am eigenen Leib erfahren haben, plötzlich das Facebook-Konto gesperrt oder der Twitter-Account gelöscht ist, erscheint das Betreiben einer wirklich eigenen Plattform hinterher doch gar nicht mehr so abwegig. Der Mensch lernt aus Schmerzen.

Denkt mal darüber nach.

Ich selbst archivere meine Tweets mit Tweetnest auf meinen eigenen Webspace, und bei den anderen Webdiensten wäre es am Ende wohl doch gar nicht so schlimm, wenn sie zumachen, weil ich diese nicht wirklich als Speicherort der von mir geschriebenen Texte verwende. Klar, auf Facebook findet sich immer auch der neueste Tweet oder Artikel, zumindest verlinkt oder kopiert. Das sind aber nicht die Originale, die liegen woanders und das ist auch gut so.

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Project Glass

We believe technology should work for you — to be there when you need it and get out of your way when you don’t.
A team within our Google[x] group started Project Glass to build this kind of technology, one that helps you explore and share your world, putting you back in the moment.
Follow along with us at http://g.co/projectglass as we share some of our ideas and stories. We’d love to hear yours, too. What would you like to see from Project Glass?

Augmented Reality immer im Blick. Google traue ich sogar zu, dass die das gut funktionierend hinbekommen.

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2a00:1158::405:353e:0:0:1

Artikel darüber gelesen. Kurz getestet, ob Homepage und Blog via IPv6 zu erreichen sind. Alles gut. Oben die Adresse.

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QLOCKTWO W

Hallo, mein Name ist Robert und ich habe ein Problem mit Sekundenzeigern.

Ich meine damit nicht Sekundenzeiger als solche, sondern deren Bewegung. Tickende Sekundenzeiger sind nämlich ziemlich albern. Als ob man Zeit in einzelnen kleinen Intervallen abfüllen und in bunten Plastikdosen auf der Straße verkaufen könnte. Zeit fließt kontinuierlich und man sollte sie auch so darstellen.

Die Crux mit den Sekundenzeigern kann man sich ersparen, greift man zu Digitaluhren. Diese sehen aber meistens bescheuert aus, wie klobige bunte Plastikhalbkugeln zum Beispiel. Ziemlich uncool also.

Hier ist das anders, die QLOCKTWO W sieht gut aus, und das sage ich, obwohl ich normalerweise kein Digitaluhrenmensch bin. Auch erhältlich als Wand- oder Tischuhr. Kann man machen.

Ein Preis steht noch nicht fest, wird vermutlich aber astronomisch ausfallen, wie bei allen hübschen Dingen. So ist das Leben.

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Manche Leute wohnen jetzt in Hamburg.

Einigen ausgewählten Leuten – denen, die meinen Blog lesen – wird aufgefallen sein, dass es hier die letzten Tage ziemlich still war. Das liegt daran, dass ich nach Hamburg zog.

„Zog“ ist eigentlich auch gar nicht richtig, weil Umziehen anscheinend ein ziemlich zäher Prozess ist. So genau kann ich das nicht sagen, ich zog noch nicht so oft um. Dementsprechend fließend sind auch die Übergänge, obgleich ich klar noch immer am Umziehen bin.

Momentan weist meine hiesige Wohnung einen erheblichen Mangel an sonst üblichen Möbelstücken und Einrichtungsgegenständen auf, das ist aber erst einmal okay, zumindest fand ich rechtzeitig zum Beginn meines Praktikums bei der adesso AG eine Unterkunft.

Ihr seht also, dass die Gerüchte, ich sei von Mondnazis auf die dunkle Seite des gleichen Himmelskörpers entführt worden, maßlos übertrieben sind und kein Anlass zur Sorge besteht.

O2/Alice kündigte übrigens die DSL-Zuschaltung erst für den 8.5. an. Ich bin empört und protestiere.

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Ein Tag im Zoo.

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Firefox 3D Web Inspection

Das Internet in 3D (auch bekannt als: Teh Future) ist dann doch noch nicht da, aber Mozilla hat Firefox in der aktuellen Version 11 ein schickes Feature spendiert, mit dem man die Verschachtelung von HTML-Elementen in 3D visualisieren kann. Nützlich für alle, die irgendetwas mit HTML dingsen.

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Diablo 3

Altersfreigaben haben noch nie jemanden interessiert, deswegen spielte ich Diablo 2 auch mit 12. Und mit 13. Und mit 14, 15 und schließlich 16, was, wenn ich mich richtig erinnere, auch der USK-Empfehlung entspricht.

Diablo 2 war, und ist, eines der wenigen Spiele, die mich auch nach hundert Stunden Spielen noch immer an den Bildschirm fesseln können. Vor allem mit dem BattleNet, der Onlineplattform, mit welcher sich Spieler aus aller Welt treffen und gemeinsam Diablo und Konsorten verprügeln können, dem damit verbundenen Item-Sammelwahn und der Möglichkeit auch lokal mit Freunden spielen zu können wurde Diablo nie wirklich langweilig.

Blizzard arbeitet nun an Diablo 3 (Amazon-Affiliate). Ich bekam eine Einladung zur „Closed Public Beta“. Schrecklicher Name.
Ich spielte die Beta also und konnte mir einen Eindruck verschaffen, wie der Nachfolger des erfolgreichsten RPG wird. In einem Wort: strunzlangweilig.

Möglich, dass die packenden Kämpfe erst im späteren Spiel kommen. Möglich, dass bis zur Releaseversion noch ziemlich viel geändert wird. Was ich aber feststellen musste, ist, dass um die Diablo 3 Beta bis zum Ende durchzuspielen eine gedrückte linke Maustaste in die generelle Richtung der Gegner reichte.

Soviel dazu. Diablo 3 kommt am 15. Mai in die Läden, ich freue mich aber eher auf den Konkurrenten Torchlight 2 (Amazon-Affiliate), das anders als Diablo 3 mit LAN-Fähigkeit kommt, keine ständige Internetverbindung benötigt und deutlich bessere Möglichkeiten zur Charakterentwicklung bietet.

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